Simon arbeitet und hat nur einige Wochen Urlaub im Jahr....tattaratta...
Ohne ihn fahren wir drei nach Südtirol.
Über Schneepässe, ein Pausenstopp mit Zeit am Bergbach zu spielen.
Endlich mal wieder Südtirol nach drei Jahren!
Ich die Pisten der Mongolei und Sibiriens noch im Blut. Dass meine Autoreifen die Unebenheiten der Waldpisten nicht wie unser Bus mit seinen Superreifen aushalten, ist mir bewusst - aber unterschätze ich. Nach einem schönen Wandertag hoch oben in den Bergen fahre ich vorsichtig die Holperwege. Trotzdem zu schnell. Über Steine hopsen geht einfach nicht mit Auto. Zschtt! Die Luft! Mein Reifen! Ein anderer ist angeschnitten und muss auch gewechselt werden. Vor dem Urlaub war ein Reifen bereits am Bordstein hin.
Mein neues Set Winterreifen war einmal! Einer ist noch übrig.
Südtirol ist einfach schön. Ob Naturbadesee im Sommer, Bergwanderungen oder Seilbahnfahren, Therme, Ski fahren oder radeln, es gibt Themenwege, Burgen, Museen...
Am Liebsten sind wir frei in der Bergwelt-Natur unterwegs, die Kinder finden immer etwas zum Spielen oder Entdecken.
Es gibt zahlreiche Kraftorte und alte heilige Plätze.
Kulinarisch ist es auch ein Hit: Hier trifft Südtiroler Küche mit ihren Knödeln, Schlutzkrapfen, Speck, Paarln und Bergkäse auf die Italienische mit leckeren Pizzen, fünf Kilo Nudelpacks im Supermarkt, Briochs und Cappuccino zum Frühstück. Abgesehen von den leckeren Säften und kraftvollen Bergkräutern in Teemischungen. Oma Tres weiß schon, dass Noah mindestens acht Knödel verdrückt. Simon bekommt immer seine Erdapfelriebele.
Auf dem Heimweg liegen wieder einige Stunden Fahrt vor uns... Pizza auf dem Pass schmeckt besonders gut ;-)
Im Herbst fahren wir endlich gemeinsam mit Simon und Fidibus nochmal!
Das wird ein Abenteuer. Etliche Aufgaben stehen uns bevor!
Auf der Hinfahrt fängt`s schon an: Eisen auf Eisen quietscht und qualmt mitten auf der Passstraße! Da stimmt definitiv was nicht! Dabei kommt unser Bus direkt vom Mechaniker, der sollte ihn uns Colaudo-tauglich vorbereiten. Die Radschrauben wurden falschrum eingebaut (Das kriegen wir aber erst später raus, nachdem wir vom Pass irgendwie quietschend qualmend runter gekommen sind)!
Colaudo (Tüv) steht bevor und andere Formalitäten erledigen.
Tagelang bereiten wir das vor, ständig Behörden abklappern.
Aber dann ist alles geschafft! (In Deutschland geht die Auseinandersetzung mit italienischem Konsulaten in D und Indien wg Geburtsmeldung & Impfpflicht weiter...)
Zwei Tage haben wir noch Zeit, unsere Lieblingsorte anzuzapfen.
Schnell noch Südtiroler Spezialitäten - wie roten Apfelsaft - besorgt.
Unsere liebe Hebamme in ihrem urigen Dörfchen besucht.
Zurück nehmen wir eine alte Orgel mit, die es uns ziemlich eng macht im Bus.
Dieses Mal sind wir tatsächlich froh, wieder Zuhause zu sein! In der kurzen Zeit war das viel aufregendes Programm.
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